Stadtwäldchen Varosliget und Burg Vajdahunyad

Bei einer Städtereise neigt man dazu viel zu sehen und sich in kürzester Zeit viele Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Für ein wenig Ruhe loht sich ein Besuch im Stadtwäldchen Varosliget. Zu finden ist der Park in Budapest auf der Pester Seite der Stadt. Der Park lädt Zur Erholung ein und bietet sich vor allem für eine kurze Pause vom ganzen Sightseeing an. Ein Besuch im Stadtwäldchen Varosliget lässt sich sehr gut mit einer Besichtigung des des Heldenplatzes verbinden. Dieser befindet sich direkt nebenan.

Wer dennoch auf das Sightseeing nicht verzichten will, findet direkt im Park die altertümliche Burg Vajdahunyad. Sie erinnert ein wenig an die Burg aus den Filmen von Frankenstein, hat mit diesem aber zum Glück rein gar nichts zu hat. In der Burg befindet sich das Landwirtschaftsmuseum Ungarns. Hier können sich Interessierte Besucher über die Geschichte der Landwirtschaft Ungarns informieren. Wem das nicht so sehr interessiert, der kann auch einfach nur auf dem frei zugänglichem Gelände der Burg flanieren und die Ruhe des Parks genießen.

Geschichte vom Park Varosliget und der Burg Vajdahunyad

Bereits 1751 wurden ersten Bäume und Wege errichtet. 1817 wurde das Stadtwäldchen Varosliget erstmals vom deutschen Christian Heinrich Nebbien als öffentlicher Park angelegt. Zu den Millennium-Feierlichkeiten 1896 wurde der Park dann offiziell als Stadtpark fertig gestellt und dient seit her als Erholungsort für die Bewohner Budapests.

Die Burg Vajdahunyad wurde nie bewohnt. Sie wurde ebenfalls zur Weltausstellung anlässliche der Millennium-Feierlichkeiten im Jahre 1896 errichtet. Seither hat auch das Landwirtschaftsmuseum in dieser Burg seine Heimat gefunden. Die Burg hatte also nie einen richtigen Zwecks, sondern diente schlichtweg als Ausstellungsstück der Architektur Ungarns.

 Architektur von Burg Vajdahunyad

Die Burg wurde vom ungarischen Architekten und Baumeister Ignác Alpár errichtet und besteht aus mehreren Gebäuden. Der Baumeister hat diese einzelnen Gebäude zu einem Komplex vereint. Hierbei verwendete Ignác unterschiedlichen Baustile der ungarischen Geschichte. Jedes der Gebäude wurde dabei in einem anderem Stil errichtet. Insgesamt findet man auf dem Burggelände 21 verschiedene Gebäude.

Ursprünglich wurde die Burg Vajdahunyad aus Holz und Pappe gebaut, da sie eigentlich nur Teil der Weltausstellung im Jahr 1896 sein sollte. Doch Anfang des 19. Jahrhunderts entschloss man sich das Gebäude langfristig zu erhalten und baute es mit massiven Steinen und Ziegeln um.