Der Gellértberg ist mit 235m die höchste Erhebung in Budapest und gilt ebenfalls als ein Wahrzeichen der Stadt. Von seiner Spitze bietet sich ein beeindruckendes Panorama auf die Stadt Budapest.
Benannt wurde der Berg auf der westlichen Donauseite nach dem heiligen Gellért. Gellért war ein Bischof der römisch-katholischen Kirche und gilt als Schutzpatron der Stadt Budapest. Bei einem Aufstand der Heiden im Jahre 1046 wurde der Bischof vom Gellértberg in den Tod gestürzt und wurde dadurch zum Namensgeber des Bergs.
im 18. Jahrhundert galt der Berg als Hexenberg und wurden von de Deutschen auch als Blocksberg bezeichnet. Gründe für die Annahme es sei ein Hexenberg liegen wohl vor allem in der Geologie des Berges. Budapest liegt auf einer Verwerfung der Erdkruste, aus der eine Menge heißes Wasser hervor steigt. Auch am Gellértberg gibt es dieses Thermalwasser, was auch das am Fuße gelegene Gellért-Bad mit Heilwasser versorgt. Aufgrund dieser Thermalaktivitäten steigen an den Flanken des Berges Schwefeldämpfe auf, die zusätzlich zu den Steilen Flanken des Berges den Hexenkult einst belebt haben. Auch dafür spricht die Iván-Höhle. Dieser Ort war wie geschaffen für einen geheimen Sammelplatz der Hexen.
Neben der Iván-Höhle im Innern des Gellértberges findet man auf seinem Gipfel die Zitadelle Budapest sowie die Budapester Freiheitsstatue. Auf der Ostflanke des Berges wurde das Denkmal des heiligen Märtyrerbischofs Gellért errichtet, der von dort auf die Stadt wachen soll. Unterhalb des Denkmals tritt Thermalwasser aus dem Dolomitgestein und bildet einen kleinen Wasserfall bis zum Fuß des Berges.
1987 wurde der Gellértberg zum Weltkulturerbe ernannt und wird regelmäßig von Städtereisenden besucht. Viele Wege führen auf den Berggipfel, der sich entweder über die Elisabethbrücke oder direkt vom Budaer Burgberg zu Fuß zu erreichen lässt.
Einmal im Jahr schießen die Budapester vom Gipfel des Berges ein großes Feuerwerk in die Luft. Immer am 20. August eines Jahres feiert das Land so seine Staatsgründungsfeier.